Raumklimageräte

Die Lösung für angenehme Temperatur- und Feuchtewerte

Mit den ersten warmen Tagen wächst bei vielen Menschen der Wunsch nach einem Klimagerät, das für angenehme Temperaturen sorgt. Nicht verwunderlich – steigen doch speziell in Räumen mit einem hohen Fensteranteil und Dachgeschosswohnungen die Temperatur- und Feuchtewerte im Sommer auf ein oft unerträgliches Maß. Wer seine Wohnung oder seinen Arbeitsplatz mit einem Klimagerät ausstatten will, der sollte genau auswählen, welches Gerät seinem Bedarf und seinen Komfortansprüchen entspricht. Dies ist angesichts der breiten Palette an Systemen, die mittlerweile auf dem Markt angeboten werden, gar nicht so einfach. Geht man von der Größe und der Bauart der Raumklimageräte aus, lassen sie sich in vier Gruppen einteilen: Mobil-, Kompakt-, Split- und Multisplit-Geräte. Ein gutes Raumklima mit angenehmen Temperatur- und Feuchtewerten dient nicht nur der Behaglichkeit und dem Wohlbefinden, sondern steigert auch die menschliche Leistungskraft!

Leistungsabfall

Linkes Bild:
Der gelbe Bereich zeigt die Kombination von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit, bei dem sich die meisten Nutzer behaglich fühlen. Die blaue Kurve zeigt die Schwülegrenze. Oberhalb dieser Kurve klagen die Nutzer über schwüle Luftzustände, die oft als besonders belastend empfunden werden.

Rechtes Bild:
Dargestellt ist der durchschnittliche Leistungsabfall in Abhängigkeit der Raumlufttemperatur. Die grau schraffierten Bereiche zeigen die Ergebnisse verschiedener Studien für verschiedene körperlich und geistige Tätigkeiten bezogen auf den Komforttemperatur von ca. 23 °C und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 %. Höhere und tiefere Temperaturen führen zu einem Leistungsabfall von 10 bis 20 %. Typischerweise sind die Kurven bei Frauen etwas in Richtung höherer Temperaturen verschoben und bei Männern zu Niedrigeren.

Bildquelle: Leusden, Freymarck; Abb.: FGK

Die wichtigsten Punkte, die Sie bei der Wahl eines Raumklimagerätes überlegen und beachten sollten:

  1. Bedarfsanalyse:
    a. Passt ein mobiles oder ein fest installiertes Klimagerät besser zu Ihren Bedürfnissen?
    b. Möchten Sie einen oder mehrere Räume kühlen?
    c. Soll das Gerät mit einer zusätzlichen Wärmepumpe ausgestattet sein?
  2. Eine Kühllastberechnung ist unbedingt erforderlich, um eine Überdimensionierung des Gerätes zu vermeiden.
  3. Die EU-Energieverbrauchskennzeichnung gibt Auskunft über Energieklasse und Geräuschpegel.
  4. Sie sollten im Besitz eines Hygrometers/Thermometers sein, um beurteilen zu können, ob die Temperatur oder die Luftfeuchtigkeit abgesenkt werden muss.
  5. Mobile Raumklimageräte können auch von Laien in Betrieb genommen werden. Fest installierte Geräte müssen von einem Fachmann installiert werden.